Salomes Haus

Hallo

am Dienstag bin ich also nach Kisa gereist, um das Dach von Salome zu reparieren. Mit diesem Vorhaben sind Laban ( Koordinator Kisa ), Raphael ( CfL-Waise) und ich, am Mittwochmorgen zu Salome gelaufen. Etwa eine Stunde Fußmarsch. Erst mal wollten wir uns das Dach etwas genauer ansehen, um zu wissen wie man es am besten reparieren kann. Es wurde aber schnell klar, dass es wenig Sinn macht dieses Dach zu reparieren. Das Wellblech hat einige Löcher, da beim Bau des Hauses 1963 ein Fehler gemacht wurde, wodurch der Dachstuhl abgerissen werden musste und noch mal konstruiert wurde. Das führte dann dazu, dass das Wellblech zwei mal fest genagelt wurde und die Löcher, die beim ersten Mal entstanden, konnten beim zweiten Mal nicht wiederverwendet werden. Und da das ganze schon 1963 passiert ist, sind mittlerweile auch einige Löcher durch Rost entstanden. Und auch das Haus selber ist nicht mehr im besten zustand. Eine Ecke stürzt schon fast ein. Salome wohnt alleine in dem Haus, was für kenianische Verhältnisse relativ groß ist. Was bedeutet, es bietet etwa so viel Platz wie ein durchschnittliches deutsches Wohnzimmer. Aber sie sagt ein kleineres Haus würde ihr reichen. Also haben wir kurzer Hand umgeplant und Salome wird ein neues Haus bekommen. Bezahlt wird es von dem Geld, welches ich vor meine Abreise für die Schreinerkurse und meinen Aufenthalt hier in Kenia gesammelt habe. Danke meiner großzügigen Sponsoren kam mehr Geld zusammen, als ich benötige. Also können wir nun mit dem was übrig ist das neue Haus für Salome bezahlen.

Salomes Sohn unterstützt das Vorhaben in dem er uns einen seiner Bäume zur Verfügung stellt, die er auf dem Grundstück gepflanzt hat. So haben wir Bauholz umsonst und es fallen auch keine weiteren Kosten für den Transport an.

Laban hat auch schon einen „Fundi“ kontaktiert, der uns ein Angebot für ein kleines Haus gemacht hat. Ohne die kosten für das Holz wird es ca. 20.000 kenianische Shiling kosten. Das sind ca. 200 Euro. Wenn alles gut läuft, wird das Haus am Dienstag nächste Woche stehen, dann muss Salome aber noch ca. 3 Wochen warten bis der Lehm getrocknet ist.

Damit sie aber wenigsten im trockenen schlafen kann, haben wir heute eine Plastikplane auf dem Teil vom Dach befestigt, unter dem das Bett steht. Das sollte das Meiste vom Regen abhalten auf ihr Bett zu regnen.

Morgen Nachmittag mache ich mich schon wieder auf den Weg nach Shimanyiro, da wir dort eine Aktivity mit den Waisen haben. Am Sonntag geht’s dann schon wieder nach Kisa, wo ich den Bau des Hauses verfolgen will und wo ich kann auch mit anpacken werde.


Liebe Grüße

Hannes

Raphael (links) und Salomes Urenkel (Rechts) beim befestigen der Plane.
Raphael (links) und Salomes Urenkel (Rechts) beim befestigen der Plane.

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Kommentare: 2
  • #1

    Mama (Donnerstag, 23 April 2015 17:38)

    Hi Hannes, ich finde es toll, dass ihr in so kurzer Zeit eine super Lösung für Frau Salome gefunden habt und sie bald, in Sicherheit vor Regen und Sturm, ein kleines trockenes Haus bewohnen kann :-)
    LG Mama

  • #2

    Gisela (Samstag, 25 April 2015 21:33)

    Lieber Hannes, das ist wirklich toll, dass Ihr so schnell für Salome eine gute und neue Lösung habt!! Da ist das Geld wirklich gut an gelegt. Und es ist auch eine persönliche Befriedigung für Dich, wirklich geholfen zu haben.
    Einen ganz herzlichen Gruss aus der Ritterstrasse für Dich und alles Gute!
    Herzliche Grüsse von Gisela und Klaus