Meetings

Hallo

heute will ich nun von den zwei Meetings in Kakamega und Kisa berichten.

Zuerst berichte ich von Kakamega. Es kamen mehr Leute als ich erwartet hatte. Insgesamt waren 14 von den 16 unbeschäftigten Jugendlichen anwesend. Zu beginn des Meetings habe ich jedem einen Fragebogen ausgeteilt mit den folgenden fünf Fragen:


  1. When did you leave school, and why?

  2. Where are you staying at the moment? And with whom?

  3. What are the challenges are you facing?

  4. How do you handle these challenges at the moment?

  5. What are your skills/ which field do you have any experience?

Diese Informationen sind teil einer Situationsanalyse, die uns dabei helfen soll, unser Projekt zu planen. Nach dem wir also wussten mit welchen Problemen die Jugendlichen zu kämpfen haben, wollten wir mit ihnen besprechen, wie wir ihnen bei der Lösung dieser Probleme helfen können. Dazu haben wir drei weitere Fragen gestellt:

  1. What do you want for your future?

  2. What do you need to achieve your vision?

  3. What can we do as a group to arrive at the vision?

Es wurde deutlich, dass alle ihren Bildungsweg noch etwas weiter gehen wollen, um auf dem Arbeitsmarkt bessere Chancen zu haben. Aber das Problem ist, in Kenia kostet Bildung Geld. Die Idee war also zusammen ein Business auf zubauen, um Geld für Schul- und Studiengebühren zu verdienen. Es kamen auch gleich einige Ideen für ein Business zusammen. Ich zähle hier mal die drei beliebtesten Idee auf:

  1. Farming Project

  • Also entweder Gemüse anbauen, oder Tiere züchten.

  1. Catering

  2. Carpentry

Am Dienstag treffe ich mich dann wieder mit den anderen drei Mitgliedern der Arbeitsgruppe, die für die Projektplanung zuständig ist, um die Ergebnisse auszuwerten, und die nächsten Schritte zu planen.

So nun zum Meeting in Kisa. Mama Josephin hat uns über die momentane Situation des Kindergartens in Kisa aufgeklärt. Es gibt das Problem, dass die Eltern der Kinder die Gebühren für den Kindergarten nicht bezahlen. Im großen und ganzen geht sie davon aus, des der Kindergarten bald schließen muss. Da kam natürlich gleich die Frage auf, was dann mit den Räumlichkeiten geschieht. Unsere Ideen waren entweder sie zu vermieten, um ein Einkommen für CfL zu schaffen, oder ein Trainingcenter einzurichten, in dem junge Leute Schneidern, Schreinern und andere Dinge lernen können. Aber wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass es am Team aus Kisa liegt Ideen zu entwickeln. Denn sie kennen die Gegend und ihre Leute am besten, um einzuschätzen und zu prüfen welche Idee erfolgreich sein wird. Bis zum nächsten Team Meeting werden sie also ein paar Ideen ausarbeiten und sie dem Team vorstellen.

Bis bald.

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Kommentare: 2
  • #1

    Bärbel (Montag, 06 April 2015 09:49)

    Hallo Hannes,
    das klingt wirklich nach viel Bewegungen im Moment. Super dass das mit den Meetings immer so schnell klappt. Ich wollte nur noch mal in Erinnerung rufen ob der Kindergarten mit einem Dualenausbildungssystem vielleicht zu beflügeln wäre. Vielleicht kannst du das ja mal mit Esther besprechen, aber wie du schon schreibst, letztendlich müssen die Leute in Kisa sich Gedanken machen.
    sei lieb gegrüßt
    Bärbel

  • #2

    Hannes (Sonntag, 12 April 2015 12:58)

    Hallo Bserbel
    der Kindergarten als Ausbildungsmoeglichkeit fuer Erzieherinnen war immer mal wieder im Gespraech. Aber im Moment sieht es eher so aus, als ob der Kindergarten keine Zukuft hat, alse wahrscheinlich auch nicht die Ausbildung fuer Erzieherinnen.
    Grus
    Hannes