Am Dienstag war Team Meeting

Hallo

gestern war unser Team Meeting. Wie gewünscht haben wir besprochen wie es in Zukunft mit den Schreinerkursen weiter geht. Zunächst bleibe ich noch bis Ende Februar in Kakamega. Diese Zeit werde ich nutzen, um den Kurs mehr zu strukturieren und auch Theorieeinheiten zu planen. Außerdem sollen die jetzigen Teilnehmer bevor ich gehe fit genug sein, um auch ohne mich weiter machen zu können. Denn ich bleib ja nicht für immer hier.

Im März werde ich dann in Kisa unterrichten und im April in Shimanyiro. Danach wird man sehen, wie es gelaufen ist und wie es weiter geht.


Es gab aber auch weniger erfreuliches zu besprechen. Denn der Fair-Aid e.V. konnte leider nicht genügend Spenden sammeln, um das Budget für das erste Quartal zu decken. Für das notwendigste wir das Geld reichen, aber es muss auch auf einiges verzichtet werden. Beeindruckend war, dass das Team sich nicht einfach damit abgefunden hat, sonder beschloss selbst tätig zu werden. Mit verschiedenen Aktionen werden wir versuchen hier in Kenia Spenden zu sammeln. Zum Beispiel wird es in Kakamega einen Aufruf geben, um Kleidung zu spenden. Die wird dann weiter verkauft und der Gewinn geht an Choice for Life.

Es war deutlich zu spüren, dass es alle im Team ernst meinen mit ihrem Engagement für CfL. Alle sind motiviert das Projekt nicht nur weiter zu führen, sondern wachsen zu lassen. Diese Motivation macht wirklich Freude.


Also dann bis bald. Liebe Grüße vom Hannes.

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Kommentare: 3
  • #1

    Klaus (Donnerstag, 15 Januar 2015 09:38)

    Vielen Dank für deinen Bericht über das Teammeeting. Ja wir sind jetzt wohl an dem Punkt angekommen, wo Fair Aid e.V. die Obergrenze der Spendenleistung erreicht hat. Obwohl immer wieder überraschend neu und grosse Summen gespendet werden, ist doch nicht mit einem ständigen Anstieg gerechnet werden. Daher finde ich es toll, dass man auch vor Ort überlegt wie man aus eigener Kraft weiterkommt. Das ist ja unser Ziel von Anfang an: "Hilfe zur Selbsthilfe". CFL vor Ort kann viel besser als wir hier in Deutschland einschätzen, welche Projekte Erfolg versprechen. So gesehen finde ich die Entwicklung ganz und gar nicht unerfreulich und wenn, wie Du berichtest im Team ein positiver und motivierter Geist herrscht, ist das die beste Vorraussetzung für weitere Erfolge. Gut auch dein Plan noch nach Kisa und Shimanyiro zu gehen. Für heute liebe Grüsse, Klaus

  • #2

    dein Dad (Freitag, 16 Januar 2015 14:58)

    Hallo Hannes,

    kann mich Klaus in allem nur anschließen. Super, dass du die Initiative ergriffen hast und klären willst, was für dich Sinnvolles in der zweiten Hälfte deines Dienstes ansteht. Habe gestern den Film Wüstenblume gesehen über das Leben von Waris Dirie, deren Buch ich in Kenia gelesen habe. So schlimm wie in Somalia ist das in Kenia hoffentlich nicht, doch der Film "The Cut" zeigt, dass es auch in Kenia sehr viele dieser Verstümmelungen gibt: http://www.diesseits.de/panorama/rezensionen/filmkritik/1361228400/genitalbeschneidung-ueber-macht-grausamen-tradition

    Ist das bei schon mal Thema bei euch und sind auch einige der Waisen beschnitten?

  • #3

    Hannes (Sonntag, 18 Januar 2015 17:58)

    Hallo
    also die beschneidung der Jungs ist hier kulturell verankert. Es wird also eigentlich keder Junge beschnitten. Von Beschneidungen von Maedchen habe ich bis her noch nichts gehoert. Ich glaube nicht, dass es hier praktiziert wird. Zumindest nicht in Western Kenya. Wie es in anderen Regionen und bei anderen Ethinien aussieht weis ich nicht.